Das Jahr 2022 begann mal wieder mit ewigen Schmerzen... Ja, leider sind Florin und ich nicht mit Gesundheit beglückt worden. In der Coronazeit blieben wir Coronafrei. Doch mein linker, grosser Zehe musste ich 2 mal operieren lassen im Jahr 2021. So konnten wir leider nicht mal in unser geliebtes Feriendorf La Punt. Florin wurde dann im Herbst krank. Er fiel auf sein Knie und brauchte eine Gibsschine für 2Wochen. Danach hustete er wie verrückt... Eine kalte Lungenentzündung. Die dauerte 6Wochen....
Bilder: Florin aus der Puste und ich schnaufte nur noch. Endlich nach 1.40h die Höhe erreicht. Jetzt wusste ich wo wir waren. Nun wanderten wir weiter bis Zuoz. Sehr anstrengend. Ich wusste kaum noch wie ich gehen sollte, doch es blieb mir ja nix übrig als durch zu halten.
Ja, es war wirklich nicht lustig. Ende Jahr schmerzte wieder mein Zehe, der im Februar22 das 3.Mal operiert werden musste. So hoffte ich endlich wieder normal Gehen zu können. Es klappte... doch das nächstes Uebel kam... Meine Periode erhielt ich alle 2 Wochen und dauerte jeweils 3 Wochen. So wurde ich im Mai wieder operiert. Die Gebärmutter musste raus. Endlich keine Blutungen mehr. Im Juli fuhren Florin und ich dann endlich nach 3 Jahren wieder ins Engadin. Wir erlebten eine sehr sportliche Woche mit Wandern, reiten und die Natur geniessen. Auch das bräteln am Fluss durfte natürlich nicht fehlen. Wir hatten mit dem Wetter auch voll Glück.
Mit der Kutsche ins Roseggthal
Als wir am Samstag nach 4Std. La Punt erreichten, holte uns Fina vom Bahnhof ab und fuhr mit uns nach Celerina zum Grosseinkaufen und Mittagsessen. So lieb von ihr! Wir haben eine Freundin im Engadin gefunden. Sie war jahrelang für die Wohnungen vom CVJM als Hauswartin. So lernten wir uns kennen.
Nach dem gemütlichen Beisammensein und erzählen und Einkauf, ging es in unsere Ferienwohnung. Tolle grosse Wohnung. Kurzerhand alles abgeladen und eingeräumt. Auf ging es zum Wandern.
15h starteten wir in Richtung Madulain. Hoch zur Burg. Tolle Aussicht. Weiter hoch, konnte kaum mehr so streng war es... aber ich musste durch. Die traumhafte Gegend liess das Atmen zu. Nach 3 Std. Wanderung hoch und runter erreichten wir Zuoz um 18h. Unser Zug brachte uns nach La Punt. Kaputt und erschöpft kochte ich uns noch eine Kleinigkeit. Mir war so richtig schlecht. Das war zuviel und zu anstrengend zu Beginn. Florin maulte auch ein wenig herum. Auch unser Salat und die Poulet Plätzchen schmeckten uns nicht wirklich. So ging es um 20h ins Bett.
Zum Glück erwachten wir ohne Probleme. Die Erschöpfung war weg und so konnte ich glücklich unseren Sonntag planen.
Roseggthal war unser Ziel. Traumhaft schön und gab uns Energie. Um 9h standen wir bei der Kutsche ins Rosegg. Wir entschieden uns zuerst ins Thal zu zu fahren weil die Rückfahrten alles schon ausgebucht waren. Und 4Std. wollte ich definitiv nicht wandern. Der Vortag war genug anstrengend. So genossen wir Hinfahrt. Florin durfte den berühmten Apfelstrudel geniessen und ich ein Kaffi, danach starteten wir den Rückweg. Berrauschend... Die Wälder traumhaft schön. Wir erreichten Pontresina innerhalb von 2.15Std. Cool. Den Nachmittag verbrachten wir in der Wohnung. Wir mussten uns erholen. Fix und fertig. Also kochte ich was gutes zum Znacht und wir assen auf dem Balkon.
Montag ging es so gut, so dass ich beschloss was ganz neues zu unternehmen. Muragl. Diesen Berg kannte ich nur von meinem Vater, der mit meinen Brüdern oben war. Ja, wirklich schöne Aussicht, doch hatte ich bange mit der 3Std. Wanderung, die als leicht beschrieben ist. Da ich aber nicht normale Sehkraft habe, hatte ich Angst. Ich unterhielt mich mit einigen Leuten, die aber mir Mut machten.... so schafften wir alle gemeinsam diese Wanderung. Und ich war stolz. So schöne Natur, aber auch gefährliche Momente. Doch wir haben es geschafft und wieder mal Neue Welt entdeckt. Unberschreiblich..
So fit waren wir schon lange nicht mehr. Als wir in unserer Ferienwohnung ankamen, wollte Florin noch am Fluss bräteln. Ich packte alles in meinen Wanderrucksack, der mega schwer wurde. Tomaten, Mozarella,Basilikum, Mineralwasser 3L, Einen Wein, Cervelat, Feueranzünder, Bratwurst, Grillbrot, Salatsauce,Besteck...usw. Alle Grillplätze waren zwar besetzt, doch ein Pärchen ruhte sich nur mit ihrem Baby kurz aus, so dass wir dann einen Tisch am Fluss für uns hatten. Einfach herrlich... Florin planschte im Bach und baute eine Staumauer wärendessen ich das Essen zubereitete.
Dienstag besuchten wir das Beverthal. Immer wieder eine schöne Märchenwanderung. Da wir es aber so oft schon wanderten, erkannten wir schnell, dass sich die Natur leider zum Schlechten verwandelt hat. Die Baustelle vom Albulatunnel ist immer noch ein riesiges Chaos... Die Schmetterlinge tanzen leider auch nicht mehr so herum wie früher. Naja, aber der Waldweg war trotzallem noch schön.
Das Wetter machte die ganze Woche super mit. Den Nachmittag verbrachten wir in der Ferienwohnung. Wir genossen den Balkon und die Erholung. 4Tage hintereinander voll in Bewegung.
Mittwoch
9h in Pontresina, ja wirklich, wir waren immer früh unterwegs. Da ich leider noch viel zu schwer war, durften wir nicht in Madulain reiten. Eine neue Erfahrung mit tollen Pferden und Menschenn. Doch, viel zu teuer!!! Wer reich ist, dann empfehle ich diesen Reithof, weil perfekte Haltung haben sie. Fr. 120.- pro Person für 1Std. Ausritt ist einfach zu teuer.
Wir machten eine gute Figur beim Reiten. Nach der BauchOP im Mai wog ich noch 102kg/178cm, viel zu viel, aber ich schaffte es bis auf 95kg im Engadin. (Heute Nov.22 wiege ich nüchtern 88.5kg, bin weiterhin dran, doch ist es jetzt nicht mehr so einfach...nun kommt am 6.12.wieder eine FussOP dazu. 10Wochen Gibs und Krücken. Keine Bewegung mehr)
Das Putzen der Pferde machte zwar Freude, jedoch war alles sehr genau und pingelig. Das ist abzocke! Florin und ich reiten in Bern auch und bereiten unser Pferde vor, doch dazu brauchen wir 30min. In Pontresina mussten wir 1.1/2Std putzen und satteln. Trotzedem war es eine tolle Bereicherung. Der Ausritt war so schön. Wir reiteten durch den Statzerwald zum Statzersee. Wunderschön. Traumhaft. Märchenwald. Um 12.15h trafen wir im Restaurant in Ponterisina Bert,Ex-Mann von unseren zwei schwerstmehrfach behinderten Kindern Céline und Nicola. Die Erinnerungen im Engadin mit Céline kommen immer wieder auf. Damals war die Natur noch fantastischer. Céline liebte es. Ich schwelge gerne in den Erinnerungen mit ihr. Bert wollte am Nachmittag ins Roseggthal, wir hatten genug und fuhren nach La Punt in unsere Ferienwohnung. So konnte ich bereits für das Abendessen kochen. Bert übernachtete im Hotel und wir trafen uns dann am Donnerstagmorgen für eine kleine Wanderung in den Nationalpark.
Donnerstag
Von Chanf wanderten wir zum Nationalpark. Dazu brauchten wir 1.1/2Std. Beim ersten Restaurant genossen wir ein feines Mittagsessen. Florin wollte unbedingt den Kaiserschmarren ausprobieren. Wow, riesige Portion. Es schmeckte ihm sehr. Danach wanderten wir zurück über den Hauptweg, der richtig leger begehbar war. Fantastische Gegend. Mit dem Bus ging es wieder zurück nach La Punt. Bert verabschiedete sich bald, da er wieder zurück nach Bern fuhr.
Unterdessen bereitete ich unser Abendessen vor, wobei Florin plötzlich mit Halschmerzen klagte. Ohje...Erkältung? Wir wollten nochmals am Freitagnachmittag nach Pontresina zum Reiten. Florin fühlte sich zwar nicht ganz fit am Freitag, aber wir zogen es durch und genossen einen tollen Ausritt ins Roseggthal. Nach langem wieder gallopierte ich das erste Mal. Es funktionierte und ich hatte gar keine Angst mehr davor. So war die Freude gross und ich war beruhigt für die nächsten Reitstunden zu Hause in Bern. Am Abend packten wir unsere Koffer, ich räumte gut auf, so dass wir am Samstagmorgen frühzeitig mit dem Zug von Zuoz nach Hause fahren konnten. Fina fuhr uns zum Bahnhof. Am Vorabend lud ich sie noch zum Essen im Restaurant in La Punt ein. Wir genossen es und unterhielten uns ausführlich. Wir teilten ihr mit dass wir nächstes Jahr wieder vor haben zu kommen. Diesmal für 2 Wochen. Hoffentlich klappt es...
Am Samstag 13h waren wir gut zu Hause angekommen. Florin hatte immer noch Halsschmerzen und dazu noch Bauch - und Kopfschmerzen. Ich fühlte mich auch nicht mehr so fit. Hatte dieselbe Symptome. Am Sonntag war ich so müde, dass ich durch den Tag schlief, was ich nie konnte. Florin weckte mich. Am Montag zeigte uns der Schnelltest, dass wir Corona hatten. Nun ging es zum Testzenter. Florin geneste schneller als ich. Bei mir dauerte es 2 Wochen. Die Sommerferien waren bald vorbei. Die letzte Woche vor Schulbeginn genossen wir noch mit Schwimmen in der Badi.
Zum Glück blieben wir bis zu den Herbstferien Ende September gesund. Florin's Wunsch Delfine zu sehen wurde von Sternschnuppe (eine Organisation für kranke Kinder) erfüllt.
Andalusien Tarifa
Florin durfte sogar mit dem Piloten
schwatzen. Das war echt ein Erlebnis. Unser Hotelzimmer wird eingeweiht.. Hotelanlage
Erster Abend am Strand.
Am Samstag, 24.9.22 flogen wir von Zürich nach Malaga. Meine Freundin Silvia begleitete uns, da ich mit meiner Sehkraft niemals mit Forin alleine nach Spanien geflogen wäre. Und mobil bin ich ja auch nicht. Denn von Malaga bis Tarifa dauerte die Autofahrt noch 1.1/2 Std. Wir hatten ein Hotel 100Meter vom Meer entfernt. Die Stadt Tarifa war 5km vom Hotel entfernt. Wir brauchten also das Mietauto jeden Tag. Die 1Woche Ferien wurde von der Stiftung Sternschnuppe bezahlt. Es war eine traumhafte Woche. Am Abend besuchten wir natürlich das erste Mal den Strand. Es war ein grosses intensives Erlebnis für Florin, er badete kurz im Meer, aber auch für mich. Ich waren seit 2013 nicht mehr am Meer. Silvia, meine Freundin, fand es so la la weil sie andere Ferien gewöhnt ist. Jedoch ging es ja um Florin's Wunscherfüllung. Natürlich hätten wir es einem anderen Hotel gerade am Meer besser gehabt. Jedoch muss ich sagen, ich kann in den Hotel's nirgends wo wegen den Matratzem schlafen. Diese Woche am Meer konnte ich ohne Rückenschmerzen bewusst leben.
Am Abend nach der Reise genossen wir in einem Restaurant am Meer. Mega Sonnenuntergang, dabei waren wir alle übermüdet. Aber es war fantastisch, auch das Essen.
Am Sonntag vormittag besuchten wir unseren Ferienort Tarifa. Wunderschöne Altstadt. Wir suchten nach dem Touristengeschäft Firm, die die Schafffahrten zu den Walen und Delfinen anboten. Wir fanden es zum Glück schnell. So stellten wir uns den Angestellten vor.
Florin durfte mit uns ja regelmässig raus fahren. dies wurde von Sternschnuppe organisiert... nur war der Wind am Sonntag wie Montag schlecht, so dass wir erst das erste Mal am Dienstag zu den Säugetieren fahren durften. Wale durften wir sehen und erleben. Mittwoch waren dann schon Delfine sichtbar und am Freitag sahen wir Wale wie Delfine... Atemberaubende Erlebnisse! Fantastisch, wenn man erkennt wie sie springen und wieder eintauchen...
Am Montag ging es mit der Fähre nach Marrokko. Wow, das erste Mal in Afrika. War beeindruckend. Eine ganz andere Welt. Die Häuser sehen bezaubernd aus, nur die Mentalität der Menschen ist nicht meins. Jedoch einfach mal einen Tag in eine andere Welt eintauchen ist immer spannend.
Am Donnerstag war wieder viel zu viel Wind so dass wir nicht mit dem Schiff rausfahren konnten. dafür durften wir eine Dünenwanderung erleben. Puh! Wahnsinnig anstrengend! Ich muss sagen, da wandere ich lieber 3 Std. als 2Std. im Sand. Und dann noch aufwärts im Sand. ( Foto)
Doch es hatte sich natürlich gelohnt. Anstrengung und danach noch im Atlantis Meer baden, wobei ich nur sonnte. Denn um 19h hatten wir noch einen Reitausflug gebucht. Also, für Florin und mich. Silvia kann nicht reiten. Sie erholte sich im Strandreataurant. Der Ausritt war für mich das Schönste! Im Sand zu Reiten, das ist einfach nur unglaublich wunderschön...DAs Meer daneben... da kann man nicht nur träumen sondern leben.